Interview mit der Überlandfliegerin Madita Bertram, Diakonie Stiftung Salem
Seit wann lebst du im Mühlenkreis?Schon immer.
Wo lebst du im Mühlenkreis?
Ich wurde in Minden geboren. Dann habe ich eine Zeit lang in Porta Westfalica gelebt. Heute wohne ich wieder in Minden, in Leteln.
Wie sieht deine berufliche Situation aus? Was ist deine Aufgabe und wie lange bist du bereits im Unternehmen?
Ich bin Heilerziehungspflegerin bei der Diakonie Stiftung Salem und arbeite mit Menschen mit Behinderungen. Im September 2014 habe ich hier mit meinem Bundesfreiwilligendienst begonnen. Danach war klar, dass ich in diesem Bereich weiterarbeiten will. Ich habe dann 2015 die schulische Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin gemacht und konnte daneben als pädagogische Mitarbeiterin bei der Diakonie Stiftung Salem arbeiten. 2018 habe ich meine Ausbildung abgeschlossen und arbeite seitdem als Fachkraft. Heute arbeite ich in zwei Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen. 10 Stunden im Hildegard-Schumacher-Haus, einer Einrichtung für Menschen mit geistiger und/oder psychischer Behinderung, die restliche Zeit in der Wohneinrichtung des Hofs Klanhorst, für Menschen mit geistiger, psychischer Behinderung und/oder sozial-emotionalem Handicap.
Wie stellst du Dir deine Zukunft vor?
Ich würde gern berufsbegleitend studieren, im Bereich Soziale Arbeit oder Sozialmanagement. Und dann mal schauen, wo die Reise hingeht. Klar ist natürlich, dass ich mir eine berufliche Zukunft bei der Diakonie vorstelle.
Bist du nach deinem Schulabschluss für dein Studium/deine Ausbildung weiter weggezogen? Wenn ja, wohin?
Nein. Ich habe eine schulische Ausbildung in Bad Oeynhausen gemacht, mit Praxisanteil bei der Diakonie Stiftung Salem.
Warum bist du immer hiergeblieben?
Das war schon immer klar. Ich habe schon in der Schulzeit gesagt, wenn ich mal studieren gehe, dann nur in der Nähe, damit ich pendeln kann.
Was gefällt dir am Mühlenkreis?
Man ist schnell in der Natur, zum Beispiel im Hiller Moor oder im Wiehengebirge. Aber man kann auch schnell größer Städte erreichen. Außerdem ist der Mühlenkreis ein schöner Ort um aufzuwachsen. Perfekt, wenn ich mal Kinder bekomme.
Hast du Hobbies im Mühlenkreis?
Ich bin in der freiwilligen Feuerwehr in Porta Westfalica. 2013 bin ich aus der Jugend in eine aktive Gruppe gewechselt und seitdem regelmäßig im Dienst.
Was machst du am Wochenende am liebsten?
Da bin ich regelmäßig bei der Feuerwehr. In meinem Beruf habe ich außerdem jedes zweite Wochenende Dienst. Außerdem bin ich viel draußen unterwegs, auf kleinen Wanderungen oder mit dem Fahrrad. Und natürlich verbringe ich auch viel Zeit mit meinem Partner.
Wie verbringst du deinen Feierabend?
Im Frühling und Sommer gehe ich raus, zu Fuß oder mit dem Rad. Außerdem koche ich gerne oder ich treffe mich mit Freunden, meiner Familie und meinem Freund.
Was bedeutet Heimat für dich?
Heimat ist da, wo man sich wohl fühlt. Wenn ich im Urlaub war und auf der A2 fahre, sehe ich irgendwann den Kaiser Wilhelm. Dann weiß ich, dass ich wieder zuhause bin.
Kann sich Heimat deiner Meinung nach im Laufe des Lebens ändern?
Ich denke schon. Heimat hat für mich immer etwas mit Familie zu tun. Und wenn man aus familiären Gründen wegzieht, glaube ich, dass sich Heimat auch verändern kann, selbst wenn die Wurzeln immer die gleichen bleiben.
Inwiefern haben dich deine Wurzeln zu dem Menschen gemacht, der du heute bist?
Eine interessante Frage. Aber die könnten viel besser andere Menschen für mich beantworten.
Was ist dein Lieblingszitat?
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Römer 12, 21)
Was ist das Erste, was dir einfällt, wenn du an den Mühlenkreis denkst?
Der Kaiser Wilhelm und die Weser.
Planst du eine eigene Familie zu gründen?
Ja.
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