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Standort Minden-Lübbecke

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Zusammenhalt stärken. Intelligente Mobilitätsangebote in Stadt und Land. Klugen Köpfen eine zukunftsfähige Heimat bieten. Dafür steht UrbanLand OstWestfalenLippe.



UrbanLand ist Headline und zugleich Zielvision eines Strukturentwicklungsprogramms, das aktuell in der Region OstWestfalenLippe umgesetzt wird. UrbanLand steht für ein ausbalanciertes Verhältnis von städtischen und ländlichen Räumen mit dem Ziel, eine Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in der gesamten Region zu bieten. Die REGIONALE 2022 ist das Instrument, mit dem das Programm umgesetzt wird.

Leitbild

»Das UrbanLand OstWestfalenLippe ist der Ort, wo die Vision der „neuen Balance von Stadt und Land“ Wirklichkeit werden soll. Das UrbanLand OstWestfalenLippe ist der Ort für Menschen, die Angebote und Möglichkeiten städtischen und großstädtischen Lebens mit den Annehmlichkeiten überschaubarer und „natürlicher“ kleinstädtischer und ländlicher Strukturen verbinden wollen. Im UrbanLand ist ein urbanes Lebensgefühl überall möglich, in Stadt und Land. Das UrbanLand hat eine offene Gesellschaft, ist modern und innovativ, in allen Winkeln und dabei authentisch: Stadt ist Stadt, Dorf ist Dorf. UrbanLand bietet Rückzugsmöglichkeiten und ein Klima sozialer Wärme.«

Innovative und modellhafte Projekte sollen das UrbanLand OstWestfalenLippe Wirklichkeit werden lassen. Die Projekte geben Antwort auf die Frage, wie wir in Zukunft leben, wohnen, arbeiten, uns fortbewegen und unsere Freizeit gestalten wollen. Dabei geht es um nachhaltige Siedlungs- und Raumentwicklung, um zukunftsweisende Mobilitätsangebote, die Entfernungen verkürzen, oder auch um innovative Wirtschafts- und Arbeitsformen im ländlichen Raum. Im Jahr 2022 sollen erste Ergebnisse sichtbar sein.     

Weitere Informationen zur REGIONALE und dem UrbanLandSommer unter:

www.urbanland-owl.de



REGIONALE-Projekte im Kreis Minden-Lübbecke

Zukunftsfit Digitalisierung

Ein gemeinsames touristisches Datenmanagement für die ganze Region Zukunftsfit Digitalisierung macht die Region auf allen Kanälen erlebbar und sorgt für optimale Prozesse.

Digitalisierung ist ein umfassender Transformationsprozess in allen Lebensbereichen. Sie bietet die Chance, die Freizeit- und Tourismusangebote einer ganzen Region sichtbarer zu machen. In digitalen Kanälen können Informationen und emotionale Inspiration vermitteln werden, die Dinge hinter den Dingen, die man sonst nicht sehen kann, gezeigt werden. Und sie können Wegweiser zu den realen Orten sein. OstWestfalenLippe macht sich auf in die digitale Zukunft der Tourismusbranche und ist damit ein Vorreiter in Nordrhein-Westfalen. Um die technologische Innovation zu schaffen, muss auch in vielen anderen Bereichen Neuland betreten werden: Arbeitsprozesse der zahlreichen Partner müssen effizient organsiert und weiter vernetzt, datenschutzrechtliche Fragen gelöst und Geschäftsmodelle neu gedacht werden.

Gemeinsam mit allen Kreisen in OstWestfalenLippe, der Stadt Bielefeld und über 50 Touristikpartnern gestaltet das REGIONALE-Projekt Zukunftsfit Digitalisierung ein gemeinsames Daten- und Contentmanagement im Freizeit- und Tourismusbereich. Ziel ist es, alle relevanten Informationen zu Freizeitangeboten in der Region online für Reisende und Einheimische in einem Datenpool zu sammeln. Dafür wird die bereits vernetzte Arbeit der regionalen Tourism usorganisationen in efiizientere Strukturen überführt und qualitativ gestärkt.

Durch eine gleichwertige digitale Aufbereitung und einheitliche Pflege der Informationen zu touristischen Angeboten gewinnen die Region und ihre Kommunen an Attraktivität und Sichtbarkeit. Gleichzeitig leistet das Projekt einen erheblichen Beitrag für effizientes Arbeiten: In Zukunft wird jede Information nur einmal in eine gemeinsame Datenbank eingepflegt. Alle Partner können auf die Daten zugreifen und sie für ihre Kanäle verwenden.


Smart, 3D und historisch.

OWL’s historische Stadt- und Ortskerne werden digital. 3D-Stadtmodelle als Planungsinstrument, interkommunale Plattform und für virtuellen Tourismus.

Beispielhafte interkommunale Zusammenarbeit mit dem Ziel, historische Ortskerne OWLs durch digitale 3D-Stadtmodelle abzubilden. Jede Stadt, jedes Dorf in OstWestfalenLippe hat eine eigene Geschichte und Identität. 14 Kommunen der Region, meist kleinere Städte, zeichnen sich durch ihr besonderes gut erhaltenes historisches Zentrum aus. Als Regionalgruppe verfolgen sie mit „Smart, 3D und historisch“ das Ziel, die Zentren von sechs Pilotkommunen digital erlebbar zu machen. Das Konzept treibt den Gedanken von 3D-Onlinekartendiensten weiter und ergänzt ihn um inhaltliche Komponenten: „Smart, 3D und historisch“ schafft ein Tool für Stadtentwicklung und Stadtmarketing und zeigt auf, wie baukulturelle Alleinstellungsmerkmale digitalisiert und dokumentiert werden können.

Die Pilotkommunen der Regionalgruppe „Historische Stadt- und Ortskerne OWL“ - Brakel, Minden, Lemgo, Detmold, Rietberg und Rheda-Wiedenbrück - erproben im Rahmen des Vorhabens die digitale Modellierung mit verschiedenen lokalspezifischen Zielstellungen. Hierbei sollen die Voraussetzungen, Einsatzmöglichkeiten und Reichweiten ausgelotet werden. Ein Anwendungsfall ist die Stadtplanung. Als Planungsinstrument können Neubauvorhaben im Bestand, Flächen, Nachverdichtung visualisiert, Wettbewerbsbeiträge eingepflegt und für Beteiligungsformate genutzt werden. Die moderne Arbeitsweise führt zu Digitalisierung, Weiterbildung und Attraktivierung der kommunalen Handlungspraxis.

Tourismus ist ein weiterer Anwendungsfall der 3D-Modelle. Fotorealistisch können die Baugeschichte, zeitgenössische Architektur und baukulturelles Erbe sichtbar gemacht werden. Denkmalgeschichte wird bei der Modellierung von historischen Ansichten im Sinne einer Zeitreise erlebbar. Es wird ein neuartiger Zugang zu den Zentren geschaffen. Das Angebot verbindet sich dabei mit externen Plattformen und macht Datenimports möglich.

Die großen Sieben

Touristische Profilierung sieben historisch relevanter Baudenkmäler in OstWestfalenLippe. Kulturhistorischer Raum OstwestfalenLippe erzählt anhand von sieben bedeutenden Baudenkmälern deutsche Geschichte. 

Ostwestfalen-Lippe ist bei Touristen beliebt. 2019 haben mehr als sieben Millionen Menschen die Region besucht. Mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica, dem Hermannsdenkmal in Detmold, dem Desenberg in Warburg, dem Weltkulturerbe Corvey in Höxter, dem Paderborner Dom, Kloster Dalheim und der Wewelsburg verfügt OstwestfalenLippe über Denkmäler und Landmarken, die mindestens bundesweit von herausragender Bedeutung sind und eine erhebliche Bekanntheit haben. Über diese Denkmäler lassen sich zudem zentrale Themen verbinden, die untrennbar mit der Entwicklung Deutschlands verbunden sind, die in OWL stattfanden oder aus dem Raum Impulse erhalten haben. Das REGIONALE-Projekt Die großen Sieben will diese Geschichte fachlich ausarbeiten und zu einer neuen Marke des UrbanLand OstWestfalenLippe machen.

Der Projektverbund zeichnet sich durch einen gesamtregionalen Ansatz aus, an dem sich neben den Projektträgern Kreis Minden-Lübbecke und Landschaftsverband Westfalen-Lippe die Kreise Paderborn, Höxter und Lippe sowie der Teutoburger Wald Tourismus beteiligen. Über die Verknüpfung der Denkmäler als thematische Ankerpunkte in Ostwestfalen-Lippe sollen im Verlauf auch zusätzlich Partner in der Region eingebunden werden.

Jeder der sieben markanten Orte mit kulturtouristischer Attraktivität steht schlaglichtartig für einen bestimmten Aspekt – von der Jungsteinzeit bis ins 20. Jahrhundert. Ein durchgängiger Erzählstrang soll räumliche und thematische Ankerpunkte verbinden und im Sinne einer touristischen Vermarktung verdichten. Dies geschieht in drei Schritten: Ein fachliches Konzept soll die kulturhistorische Geschichte herausarbeiten. Eine gemeinschaftliche Strategie soll Die Großen Sieben zu einer profilierten Marke machen. Für die sieben Standorte werden individuelle Standortkonzepte entwickelt.

Dieses Vorhaben wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

 

Radnetz OWL

Konzept für den lückenlosen, verkehrssicheren und zukunftsfähigen Alltagsradverkehr 

Über ein Pendlernetz, das eine effektive Erreichbarkeit ländlicher Gebiete im Blick hat, und die Vernetzung mit anderen Verkehrsmitteln verbindet das Radnetz OWL die Region.

Radverkehr als echter Alltagsverkehr mit lückenlosen Routen durch ganz OstWestfalenLippe. Das ist das Ziel des REGIONALE-Projektkandidaten Radnetz OWL. Auf Grundlage des gemeinsam entwickelten Konzepts der Kreise Paderborn (federführend), Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und der kreisfreien Stadt Bielefeld entsteht eine leistungsfähige Radinfrastruktur mit Anschluss zu anderen Verkehrsmitteln. Das Konzept Radnetz OWL beinhaltet 1.992 km mit insgesamt 532 Maßnahmenkilometern und 425 Maßnahme-Empfehlungen.

Die vernetzte Mobilität ist ein Erfolgsfaktor für die Zukunftsfähigkeit von Regionen. Es gilt die Erreichbarkeit über alle Verkehrsarten hinweg auszubauen, besonders die Verbindung von urbanen und ländlichen Siedlungsgebieten. Das im Radnetz OWL entwickelte neue regionale Radverkehrsnetz orientiert sich an den relevanten Verbindungen zwischen den Kommunen. Sehr viele der regional bedeutsamen Radverbindungen laufen parallel zu Bundes-, Landes- und Kreisstraßen.

Welcomehaus Espelkamp

Zeitgemäßer Wohnraum für Fachkräfte im ländlichen OstWestfalenLippe. Modell für Mitarbeiterwohnen durch Kooperation von Wirtschaft und Wohnungsunternehmen. 

In Espelkamp sind große Unternehmen mit internationaler Ausrichtung und überregionalem Bekanntheitsgrad beheimatet, die trotz attraktiver Jobangebote nur schwer junge Fachkräfte gewinnen können. Ein wichtiger Grund ist, dass im ländlichen Raum das geeignete Wohnungsangebot fehlt. Das Welcomehaus zeigt modellhaft, wie zeitgemäßer Wohnraum für junge Fachkräfte entstehen kann. Das Konzept des REGIONALE-Projekts ist kooperativ entwickelt und fördert nachhaltig die Ansiedlung von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Industrie- und Technologiestandort Espelkamp im ländlichen Raum des Kreises Minden-Lübbecke.

Neben der Partnerschaft der Akteure – Projektträger Aufbaugemeinschaft Espelkamp GmbH und lokale Unternehmen – wurde auch der Planungsprozess für das Gebäude innovativ gestaltet. Eine wissenschaftlich begleitete Befragung der Zielgruppe belegte die erhoffte positive Wirkung des Vorhabens und zeigte konzeptionelle Anforderungen auf. Die genaue Ausgestaltung wurde in Workshops mit Mitarbeitenden der beteiligten Unternehmen detailliert. Die auf dieser Grundlage konzipierten 15 Wohnungen in zwei Varianten bieten die gewünschten Gemeinschaftsflächen zum Kochen und Ausspannen, eine Dachterrasse und umfangreiche Serviceangebote. Dort finden junge Menschen eine neue Heimat und den Kontakt zu Gleichgesinnten.

Neues Leben am Kohlenufer

Modellhafte Lösungen für unterschiedliche Herausforderungen der urbanen Quartiersentwicklung. Das Neue Kohlenufer in Minden entwickelt sich zu einem Zukunftsort für Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung.

Minden ist mit rund 84.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die viertgrößte Stadt in OstWestfalenLippe und Zentrum des Kreises Minden-Lübbecke. Gegenüber der historischen Altstadt liegt auf der rechten Weserseite direkt am Bahnhof und alten Weserhafen ein Stadtraum mit herausragendem Entwicklungspotenzial. Hier findet sich heute ein Mosaik aus Landschaft am Fluss, Gründerzeitbebauung, Bildungseinrichtungen in ehemaligen Industriegebäuden und freien Kulturaktivitäten in alten preußischen Fortanlagen – fußläufig zum ICE-Halt und somit zweieinhalb Stunden von Berlin und Köln entfernt. Das Areal hat beste Anlangen für einen modernen, lebendigen Stadtteil, den man abseits der Metropolen vielleicht nicht erwarten würde. Hier entsteht eine urbane Mischung von Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Kultur, Freizeit und Erholung.

Die Erschließung der innerstädtischen Landschaft mit Weser und Weserauen bietet großes Potenzial, das rechte Weserufer als Erholungsraum und Freizeitort für Stadt und Umland zu etablieren. Gleichzeitig ist mit den Maßnahmen - auch der Quartiersentwicklung - die große Herausforderung verbunden, diese im Überschwemmungsbereich unter Berücksichtigung des Hochwasserschutzes zur realisieren. Das Wohnen am Wasser im alten Weserhafen wird eine spektakuläre Ergänzung des neuen Quartiers schaffen und damit ganz neue Lebensqualität anbieten. Die Sanierung und Neunutzung  historischen Bahnhofsgebäudes hat das Zeug dazu, vernetzte Mobilität neu zu denken und mit weiteren Nutzungen zu verknüpfen. Geplant sind außerdem die Qualifizierung des Wohnungsbestands, die Stärkung der kulturellen und kreativen Akteure sowie die quartiersinterne Ausgestaltung nachhaltiger Mobilität, insbesondere zu Fuß oder mit dem Rad.

Auszeit in OWL

Kur-Angebote für pflegende Angehörige. Als Kooperation der sieben Heilbäder in OstWestfalenLippe entsteht ein neuer Angebotsschwerpunkt für Erholung und Rehabilitation pflegender Angehöriger.

Der Großteil pflegebedürftiger Personen wird von ihren Angehörigen zu Hause versorgt. Das ist oftmals mit körperlichen und psychischen Belastungen verbunden. Bislang gibt es für diese Personengruppe nur wenige Angebote zur Erholung und Rehabilitation. Das UrbanLand OstWestfalenLippe bietet mit seinen sieben Heilbädern und fast 40 Rehakliniken optimale Voraussetzungen, um ein solches Angebot zu schaffen. Das REGIONALE-Projekt „Auszeit in OWL“ entwickelt im „Heilgarten Deutschlands“, wie OWL gern genannt wird, Kuren zur Rehabilitation und Erholung für pflegende Angehörige und ein Programm für „Auszeiten“ vom Pflegealltag.

Kern des Konzepts ist die Gewinnung und Begleitung von Kliniken und Einrichtungen in der Region. Diese sollen spezielle Kurangebote für pflegende Angehörige entwickeln. Diese brauchen professionell angeleitete Kur- und Erholungsprogramme bei gleichzeitiger Schaffung von Versorgungsmöglichkeiten für die pflegebedürftigen Personen. Schon jetzt ist erkennbar, dass die Nachfrage nach diesen Angeboten in Zukunft deutlich steigen wird. Daher engagiert sich das Land NRW mit dem Aufbau einer Beratungsstruktur und der Unterstützung der Angebotsentwicklung. Als Zusammenarbeit der Heilbäder Bad Salzuflen, Bad Lippspringe, Bad Oeynhausen, Bad Wünnenberg, Preußisch Oldendorf-Bad Holzhausen, Bad Driburg und Horn-Bad Meinberg mit der OWL GmbH schließt das REGIONALE-Projekt eine Angebotslücke und entwickelt für das wichtige Thema Schlagkraft innerhalb und außerhalb der Region.

Die individuellen Charakteristika der Heilbäder schaffen eine Bandbreite an Angebotsmöglichkeiten, die mit lokalen Anbietern und Einrichtungen von Rehabilitation und Pflege zusammengebracht werden und so in nachhaltige Konzepte münden. Ziel es ist, Kooperationen und Kombinationsangebote aufzubauen, um gleichermaßen die Bedarfe von Personen, die mit bzw. ohne die zu pflegenden Personen anreisen, zu berücksichtigen.

„Auszeit in OWL“ öffnet die Heilbäder des UrbanLand für eine große neue Zielgruppe. Die im Verbund entwickelten Kur-Angebote schaffen ein neues Profil, helfen Menschen bei der notwendigen Erholung und Entlastung und stärken ihre Lebensqualität. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsprävention für OWL, NRW und ganz Deutschland. Das Projekt wird in Kooperation mit sieben Kurstädten der Nachbarregion Südwestfalen durchgeführt, die den OWL-Ansatz in ihrer Region übernehmen.

Die Werre, ein Fluss, der OWL verbindet

Gesamträumliche Betrachtung und Aufbau einer Kooperationsstruktur. Neue Attraktivität, bessere Gewässerqualität und angepasster Hochwasserschutz für die Werre als identitätsprägender Bestandteil der Kulturlandschaft im UrbanLand.

Die Werre durchfließt auf ihrem Weg von der Quelle bis zur Mündung die Kreise Lippe, Herford sowie Minden-Lübbecke und verbindet auf einer Länge von knapp 72 Kilometern neun Städte in OstWestfalenLippe miteinander. Mit dem Projekt "Die Werre - ein Fluss, der OWL verbindet“ wird eine ganzheitliche Betrachtung des Flussraums und eine übergreifende und kooperierende Zusammenarbeit der Anrainerkommunenin den Blick genommen. Es geht zum Beispiel darum, Wasser in der Stadt wieder erlebbar zu machen, die morphologischen und chemischen Gewässereigenschaften und den örtlichen und überörtlichen Hochwasserschutz zu verbessern sowie die ökologische Durchgängigkeit auf der gesamten Gewässerlänge wiederherzustellen. 18 Teilprojekte in unterschiedlichen Größenordnungen und Entwicklungsständen bilden die differenzierten Aufgabengebiete ab, die in eine gemeinsame Strategie eingebunden werden sollen.

Von Horn Bad-Meinberg durch Detmold, Lage, Bad Salzuflen, Herford, Hiddenhausen, Kirchlengern sowie an Löhne vorbei passiert die Werre schließlich Bad Oeynhausen und mündet dort in die Weser. Die von der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie geforderte Durchgängigkeit ist vielerorts nicht gegeben. Massive Wehranlagen und zurückliegende Ausbaumaßnahmen als Zeugnisse der städtischen Entwicklungsgeschichte stellen heute eine ökologische aber auch technische Herausforderung dar. Die Werre ist annähernd durchgehend begradigt, verbaut und von den umgebenden Auelebensräumen wie auch von den innerstädtischen Bereichen weitgehend abgekoppelt. Die angestrebte Beseitigung und Korrektur dieser Defizite stellen eine ökologische aber auch technische Herausforderung dar.

Weser erfahren - Natur erleben

Das Regionale-2022-Projekt ”Weser erfahren – Natur erleben“ ist eingebettet in das Rahmenkonzept “Erlebnisraum Weserlandschaft”, das zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Stärkung der Region beitragen und die Attraktivität des Weserraums weiter erhöhen kann. Im Mittelpunkt steht die Weser mit dem parallel verlaufenden Weser-Radweg. 

Hinter diesem Projektbaustein steht die weitere Attraktivierung des beliebten Weser-Radwegs, die Lenkung von touristischen Radfahrenden in die anliegenden Gemeinden sowie die Erlebbarmachung von Naturschätzen entlang der Weser. Das touristische Potenzial der Weserlandschaft zu stärken und den Natur- und Landschaftsraum auch abseits des beliebten Weserradweges erleb- und sichtbar zu machen, ist ein Ziel der Gesamtstrategie "Erlebnisraum Weserlandschaft". Die Attraktivierung des Radweges durch komfortable Besucherlenkung sowie die Schaffung einer Vernetzung in das "Weser-Natur-Umland" stärkt die Identität, beispielsweise über Naturerlebnispfade zu den Themen Umweltbildung, Gesundheit oder Entschleunigung.

Erster Projektbaustein ist die Realisierung von 14 Rast-Info-Punkten entlang des Weser-Radwegs. An diesen Rastpunkten soll auf Besonderheiten der Umgebung (Natur, Kultur, Gastronomie) hingewiesen werden. Die Rast-Info-Punkte sollen an Knotennpunkten, wie z.B. an Kreuzungen von Rad- und Wanderwegen oder Fähranlegern, liegen. 

Im zweiten Projektbaustein sollen “Naturerlebnispfade" entstehen, die Naturschätze entlang der Weser sichtbar und erlebbar machen. Kurze Wanderwege eignen sich hervorragend dazu, diese bisher verborgenen Schätze zu erschließen. Zusätzliche Radrundtouren sollen Besucher auf die Naturschätze im etwas ferneren Weserumfeld aufmerksam machen.



Dorf im Dorf

Nachbarschaftliches und generationsübergreifendes Wohnen in Nettelstedt. Modell für WohnenPlus in einem Ortskern.

In Lübbecke-Nettelstedt haben Bürger die Initiative für nachbarschaftliches und generationsübergreifendes Wohnen im ländlich geprägten Raum ergriffen und starke Partner gefunden. Auf diese Weise entsteht ein Modellvorhaben für modernes und vielfältiges Wohnangebot mit Versorgungssicherheit in einem kleinen Ort.

Die lokale Wohnungsbaugenossenschaft hat das Projekt mutig und in enger Zusammenarbeit mit den Nutzungsinteressenten aus dem Ort und den Kooperationspartnern konkretisiert. Es entstehen bis zu 45 Wohneinheiten. Genossenschaftliche Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und Reihenhäuser gruppieren sich um einen Hof mit gemeinschaftlich genutzten Räumen und Garten. Das Dorf-Café steht als Treffpunkt allen Bewohnerinnen und Bewohnern von Nettelstedt offen. Menschen mit Unterstützungsbedarf werden in einer Pflegewohngruppe und durch eine kleine ambulante Pflegestation versorgt.

Ein Schlüssel zum Erfolg ist das auf die lokalen Bedürfnisse ausgerichtete Konzept. Das Wohnungsangebot wurde in Workshops mit den zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern, unter der Leitung einer erfahrenen Moderatorin und Architektin, schrittweise detailliert. Ein Beirat, bestehend aus den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern, wird Bau und Betrieb aktiv begleiten. So entsteht schon frühzeitig eine starke Gemeinschaft für ein selbstbestimmtes Leben über die Generationen hinweg.

Das Dorf im Dorf überzeugt auch durch seine ökologische Nachhaltigkeit. Die Gebäude mit regenerativer Energieversorgung erreichen den sehr guten KfW-40 Effizienzhaus-Standard. In Kooperation mit einer Verkehrsgesellschaft werden Car-Sharing und eine E-Bike-Station angeboten.

RailCampus OWL

Hochschulstandort, Forschungs- und Entwicklungszentrum für Bahnsysteme. Deutschlandweit einmalige Infrastrukturen und Kooperationsmöglichkeiten zur Gestaltung innovativer Bahntechnologie-Projekte mit Praxisbezug.

In Minden, direkt an der wichtigen Bahntrasse zwischen Köln und Berlin, entsteht der RailCampus OWL. Hier soll im Schwerpunkt zu den Themen Automatisierung im System Bahn, Innovative Instandhaltung sowie Vernetzte Transportlogistik geforscht, gelehrt und gearbeitet werden. Das entstehende Innovationsökosystem Bahn am Standort der DB-Systemtechnik wird getragen von Campus OWL e. V., dem Zusammenschluss der fünf staatlichen Hochschulen in OstWestfalenLippe gemeinsam mit der Deutschen Bahn (DB) und weiteren Partnern aus der Wirtschaft.








Innovationsnetzwerk Smart Recycling Factory

Kompetenz- und Innovationszentrum für Kreislaufwirtschaft. Die Deponie der Zukunft wird zur neuen Rohstoffquelle und zum ressourcenintelligenten Wertstofflager mit dem Ansatz von Circular Economy.

Der Ansatz der Kreislaufwirtschaft – auch Circular Economy – ist ein wichtiger Baustein in der nachhaltigen, klimaschonenden Welt. Im Kreis Minden-Lübbecke wird mit dem Konzept der Smart Recycling Factory der aktive Deponiestandort Pohlsche Heide im Laufe der nächsten Jahre in mehreren Schritten zu einem überregionalen Innovationsstandort für Recycling und Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt. Dabei soll dieser nicht nur Umschlagplatz für wiedergewonnene Materialien und Recycling-Produkte sein, sondern ebenso ein Ort neuer Ideen und Innovationen im Sinne einer zirkulären Kreislaufwirtschaft werden, die durch den intensiven Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zustande kommen.

Gemeinsam abeiten der Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke (AML) und die Kreisabfallverwertungsgesellschaft mbH Minden-Lübbecke (KAVG) mit weiteren Projektpartnern für die zukunftsfähige Neuausrichtung des Entsorgungszentrums in Hille hin zu einem Impulsgeber für ressourcenintelligente regionale Wertschöpfung.

Der erste Schritt ist der Aufbau des REGIONALE-Projekts „Innovationsnetzwerk Smart Recycling Factory“. Entstehen soll ein regionales Kompetenzzentrum im Bereich Circular Economy, in dem Fragen und Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft gebündelt werden. Dieses dient langfristig als Impulsgeber und Motor des Gesamtprojekts. Eine entsprechende baulich- räumliche Infrastruktur, die für die Umsetzung der Projekte notwendig ist, soll in den kommenden Jahren geschaffen werden.

Download Flyer UrbanLand OstWestfalenLippe


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UrbanLand Sommer: Zu Gast bei den Holz- und Ressourcentagen Hille

Ort: Pohlsche Heide 1, 32479 Hille



Nach den Sommerferien laden die Holz- und Ressourcentage nach Hille im Kreis Minden-Lübbecke ein. Es erwartet die Besucherinnen und Besucher Wissenswertes zu den Themen Klima, Umwelt und Zukunft und natürlich alles rund um Wald und Holz.

Neben der UrbanLand-Welt gibt es spannende Aktionsflächen, Mitmachaktionen und Erfahrungsräume im Wald, die den Besuch zum Erlebnis werden lassen. Zahlreiche Aussteller zu den Themen Holz, Ressourcen, Wald und Klima, zu Mensch und Umwelt, Wärme, Energie und Wohnen sind präsent. Innovative Zukunftsprojekte aus dem Kreis, unter anderem die Smart Recycling Factory – Pohlsche Heide, stellen sich vor. Ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Live-Acts, Musik und leckerem Essen ergänzt das Programm.

Weitere Informationen zur Veranstaltung


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